Seit 2010 ist der weltweite Internetverkehr explodiert – in nur einem Jahrzehnt hat er sich mehr als verfünfzehnfacht. Doch dieser digitale Boom hat ökologische Folgen: Im Jahr 2020 war der IKT-Sektor laut Internationaler Energieagentur für rund 1,5 % der globalen CO₂-Emissionen und 1,5–2 % des weltweiten Stromverbrauchs verantwortlich (Quelle: IEA). Jedes gestreamte Video, jede E-Mail und jeder Seitenaufruf trägt zu diesem wachsenden CO₂-Fußabdruck bei.
Es ist leicht, die Umweltauswirkungen des Surfens im Internet zu übersehen, aber jeder einzelne Klick – jede Seite, die du lädst – hinterlässt einen ökologischen Fußabdruck. Auch wenn es klein erscheinen mag, ist die kumulierte Wirkung von Milliarden von Klicks weltweit überwältigend.
Zum Beispiel erzeugt jede durchschnittliche Webseite zwischen 0,8 und 1,76 g CO₂ (Quelle: Green Web Foundation). Um das in Perspektive zu setzen:
Diese scheinbar vernachlässigbaren Emissionen vervielfachen sich schnell, wenn man die Milliarden von Menschen berücksichtigt, die täglich auf das Internet zugreifen. Und es geht nicht nur um die Anzahl der Klicks – inhaltsreiche Seiten, wie solche mit Videos oder hochauflösenden Bildern, verursachen viel mehr CO₂ als einfachere, textbasierte Seiten.
Wenn Sie an große CO₂-Emittenten denken, kommen Ihnen wahrscheinlich Flugzeuge in den Sinn. Schließlich gilt der Luftverkehr als eine der umweltschädlichsten Branchen. Aber was wäre, wenn wir Ihnen sagen würden, dass das Internet – das, was Sie täglich nutzen – tatsächlich mehr Treibhausgase produziert als die gesamte Luftfahrt weltweit?
Seit 2020 macht das Internet nun 3.7 % der globalen Treibhausgasemissionen aus (Quelle: Our World in Data), as mehr ist als die Emissionen aller kommerziellen Flugzeuge zusammen. Tatsächlich trägt die gesamte Luftfahrtindustrie etwa 2-3 % der globalen CO₂-Emissionen bei, while the digital economy’s footprint continues to grow year after year.
Bis 2030 wird der CO₂-Fußabdruck des digitalen Sektors voraussichtlich dreifach steigen (Quelle: European Union) – nicht weil wir nachlässig sind, sondern weil die digitale Welt mit rasanter Geschwindigkeit wächst und die Nachhaltigkeit einfach nicht Schritt gehalten hat.
Was bedeutet „Verdreifachung“? Wenn die digitalen Emissionen bis 2030 tatsächlich dreifach steigen, könnten sie mehr als 10 % der globalen CO₂-Emissionen ausmachen — das ist mehr als der gesamte globale Verkehrssektor heute. Stellen Sie sich vor:
Da immer mehr Dienstleistungen online angeboten werden – von Bankgeschäften und Bildung bis hin zu Gesundheitswesen und Unterhaltung – wird unsere digitale Infrastruktur zu einem der am schnellsten wachsenden Umweltverschmutzer der Welt.
Das ist kein Problem der Zukunft. Es passiert bereits. Und bis 2030 könnte der Schaden unumkehrbar sein – es sei denn, wir handeln jetzt.